BERLIN/EMSLAND. Seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie liegt das kulturelle Leben im Emsland auf Eis. Die Leinwände der Kinos bleiben weiß, die Vorhänge in den Theatern geschlossen und Lesungen finden allenfalls im Internet statt.

Jetzt hat der Koalitionsausschuss die Weichen für ein eigenes Programm zur Milderung der Auswirkungen der Corona-Pandemie im Kulturbereich gestellt. Mit einem Rettungs- und Zukunftspaket Kultur wird der Bund bis 2021 eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen. Damit soll die Kulturinfrastruktur erhalten und gestärkt werden.

"Das ist ein Paukenschlag für Kunst und Kultur in Deutschland. Eine Milliarde zusätzlich bis 2021.", erklärt die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann. Besonders lobt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion den Einsatz von Monika Grütters (CDU): "Unsere Kulturstaatsministerin hat für diese zusätzlichen Mittel wie eine Löwin gekämpft. Dieses Rettungs- und Zukunftsprogramm Kultur trägt ihre Handschrift. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion stand dabei an ihrer Seite. Denn wir wissen: Kunst und Kultur sind durch die Pandemie im Mark getroffen."

Connemann ergänzt: "Nahezu alle Arbeitsmöglichkeiten und damit Einkommensquellen sind weggebrochen. Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende wollen keine Almosen. Sie wollen wieder arbeiten dürfen und können." Deshalb investiert der Bund die Kulturmilliarde in die kulturelle Infrastruktur - und zwar breitgefächert und deutschlandweit."

Mit der Kulturmilliarde sollen besonders die kleinen und mittleren Kulturbetriebe und -projekte in ihrer Vielfalt gestützt werden. Der Bund investiert, damit Künstler und Kulturschaffende nach der Krise wieder ihre Bühnen haben. Dies wird mit weiteren Maßnahmen unterstützt, wie der Reduzierung des Mehrwertsteuersatzes, Steuererleichterungen und Überbrückungshilfen. "Mit diesem Aufbruchpaket bauen wir die Brücke in die Zukunft. Gewinner sind Kunst und Kultur, am Ende wir alle. Denn Kultur ist mehr als ein Ornament. Für uns ist es Fundament.", so Connemann.