Bio oder konventionell?

19.07.2022
Pressemitteilung MdB

Bioland-Präsident Jan Plagge diskutiert mit Gitta Connemann über Versorgungssicherheit / Schwarzes Sofa in der Gartenbauzentrale Papenburg

PAPENBURG. Er ist Ökolandbau-Pionier, hat Landwirtschaftssysteme in vielen

Teilen der Welt kennengelernt und ist heute Präsident des Bioland e.V. Jan
Plagge hat viel erlebt. Jetzt nahm der Diplom-Agraringenieur auf dem
Schwarzen Sofa der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann Platz. Dieses
stand passend in der Gartenbauzentrale Papenburg.

Zwei Stunden diskutierten Connemann, Plagge und mehr als 70 Zuhörerinnen und
Zuhörer über die verschiedensten Themen rund um die Ernährungswirtschaft.
Ist Bio immer besser als konventionell? Gehört Bio in den Discounter? Und wo
muss sich Bio entwickeln? Gerade vor dem Hintergrund des Krieges in der
Ukraine stand vor allem das Thema Versorgungssicherheit im Fokus. Bei
geringerem Ertrag und höherem Flächenverbrauch stellte Connemann zur
Diskussion, ob flächendeckender Bio-Anbau überhaupt möglich ist?

Ein kontroverses Thema, bei dem Plagge seinem Standpunkt treu blieb: "Wenn
wir den ökologischen Weg nicht schnell genug weitergehen, werden wir es
nicht schaffen, den Fortbestand der Menschheit auf unserem Planeten zu
sichern."

Einig waren sich Plagge und Connemann, dass die Stilllegung von Fläche ein
Schritt in die falsche Richtung ist: "Alle Strategien der EU wie auch die
Gemeinsame EU-Agrarpolitik und der Green Deal gehören auf den Prüfstand.
Erzwungene Produktionsrückgänge durch eine Extensivierung der Landwirtschaft
passen nicht mehr in die Zeit. Flächen- und Produktionsstilllegungen müssen
ausgesetzt werden."